Kriterium |
technische Vollbiologie |
Pflanzenkläranlage |
Erkenntnisstand in Langzeituntersuchungen |
intensiv erforscht |
noch keine volle Kenntnis u. einheitliche Auffassung über komplexe Natur und Detailphänomene |
Bemessung/Flächenbedarf |
eindeutig festgelegt, gering (0,7 bis 1,7 m²/E), nur geringe Umgestaltungsmöglichkeiten |
hoch (2 bis 10 m²/E), anpassungsfähige Gestaltungsvielfalt |
ökologische Funktion |
Anlage = bedeutender Eingriff in Landschaftsgefüge Emission von CO2 u. KW |
Feuchtbiotopbildung (Bio-Ökosystem), Mehrproduktion von O2, Renaturierung bzw. Belebung der Landschaft bzw. des Landschaftsbildes |
Anwendungsbereich |
überall möglich |
vorzugsweise in Streusiedlungen, Freilandanlage: an klimatische Bedingungen gebunden |
Reinigungsleistung |
genügend |
genügend bis gut (siehe hier) |
Erfahrungsstand |
langzeiterprobt |
jetzt zahlreiche positive Erfahrungen mit nichtbindigen Bodenkörpern |
im Winter |
Leistungsabfall (bei Beachtung grundsätzlicher Regeln kein Betriebsrisiko) |
Leistungsabfall (bei Beachtung grundsätzlicher Regeln kein Betriebsrisiko) |
Mischwasserbehandlung/ Schmutzstoßpufferung |
nicht möglich, geringes Puffervermögen |
möglich, hohes Puffervermögen |
mech. u. energetische Ausrüstung |
aufwendig |
gering oder keine |
Betriebssicherheit |
empfindlich gegen Störungen bzw. Abweichungen von der Norm |
widerstandfähig, aber empfindliche Hydraulik (Durchlässigkeit des Festbett-Bodenfilters) |
Einfahrphase |
wenige Wochen |
wenige Tage bis Wochen, bis 2 Vegetationsperioden |
Baukosten |
hoch (Tiefbau) |
hoch bis mittel (großflächig) |
Anlageninvestition |
hoch (1.000 bis 2.500 €/E) |
mittel (1.000 bis 2.000 €/E), hoher Eigenleistungsanteil möglich |
Wartung/Kontrolle |
intensiv |
einfach, selten, Pflanzen als Indikator nutzbar |
Unterhaltungskosten |
hoch (50 bis 100 €/Ea) |
gering (ca. 50 €/Ea) |